:: Startseite arrow Unternehmen arrow Firmensitz

Firmensitz Drucken

1563 wurde im westlichen Eberstadt eine Getreidemühle mit zwei Mahlgängen von dem Zöllner Adam Wamboldt errichtet. Nur ein paar Kilometer von den Ausläufern des Odenwaldes entfernt, aber schon im „Flachland“. Der Antrieb der Eschollmühle erfolgte durch das Wasser der im Odenwald entspringenden Modau. Mehr als 400 Jahre blieb die Mühle in Betrieb. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Eschollmühle zwar mehrmals in Kriegswirren oder durch Feuer zerstört, aber immer wieder aufgebaut. Erst 1972 wurde der Betrieb endgültig eingestellt. Anfang der 90er Jahre übernahm das Unternehmen Brandt Gerdes Sitzmann das Anwesen. Es wurde vor dem Einzug fachkundig in Abstimmung mit dem Amt für Denkmalsschutz restauriert und saniert. Heute verbindet das Gebäude bewährtes Historisches mit innovativer Technologie.

Das Mühlengelände selbst öffnet sich dem Besucher mit einem großen steinernen Torbogen. Das gesamte Areal, rund 2500 qm, wird umfasst durch eine historische alte Grenzmauer. Direkt an dieser angebaut sind mehrere schmale Nebengebäude, teilweise mit wuchtigen Holzpfählen ausgestattet. Imposant ist auch heute noch die Wehranlage am Wasserlauf der Modau.

Über dem alten, jetzt trocken gelegten Mühlgraben im Zentrum des Anwesens liegt ein kleines Gebäude, das früher einen Verbindungsgang und eine noch erhaltene Transmissionswelle beherbergte. Sie besorgte die Kraftübertragung aus dem Anbau eines Maschinengebäudes zum Mahlwerk des Hauptgebäudes, um die Wasserkraft zu unterstützen. Der frühere Wasserzulauf des Mühlgrabens, der unter diesem Gebäude verlief, dient heute als Freilichtbühne für firmeninterne Veranstaltungen und gelegentlich auch für öffentliche Konzerte. Historisch sind auf dem Areal ferner eine großräumige Fachwerkscheune mit massivem Erdgeschoss und das Mühlenhauptgebäude mit einem imposanten Fachwerkgiebel. Dieses zweigeschossige Gebäude besitzt ebenfalls ein massives Erdgeschoss. Einer seiner Eckpfosten stammt aus dem Jahr 1686. Er ist verziert durch eine datierte, künstlerische Schnitzarbeit in Form eines Lebensbaumes. Auf dem Freigelände stehen zahlreiche imposante Laubbäume. Einige wurden bereits im 19. Jahrhundert gepflanzt.